MEINE KLEINE WELT

meine kleine Welt

Ich bin in meiner Stube,
In meiner kleinen Welt,
In die nur dann und wann
Das Licht des Lebens fällt.

In der Stube herrscht die Stille
Und durch die Bäume vor ihr bricht,
Mit warmen Strahlen wie dereinst,
Das sommerhellste Sonnenlicht.

Ich taste nach dem Himmelskreuz,
In der Tasche meiner Weste.
Auf den leeren Tisch vor mir,
Fällt der Schatten langer Äste.

Noch einmal ein letzter Zauber
Aus einer bittersüßen Welt,
Der mich abschiedstreu umschmeichelt
Während schon der Vorhang fällt.

An meinen bitterkalten Wangen
Die Angst der letzten Stunden rinnt.
Mir im Nacken sitzt die Spinne,
Die Todesfäden um mich spinnt.

Ich war in meiner Stube,
Als meine Stunde schlug.
Und atmete Erinnerung
Bis zum letzten Atemzug.

In meiner kleinen Stube
Liegt fahles Dämmerlicht.
Die Sonne huscht durchs Fenster,
Doch sie streift mich nicht.

 

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